Aktuell ist bereits ein sehr intensiver Pollenflug, vor allem Hasel-, Erlen- und Birkenpollen im Gange,  die klassischen Frühblüher mit regionalen Unterschieden in der Intensität.

Im Sommer, beginnend mit Ende Mai, ist mit einer erhöhten Belastung von Gräser- und Roggenpollen zu rechnen. Später, August und September sind es vor allem Pollen von Wegerich und Ragweed, die in hoher Konzentration vorkommen.

 

Die saisonale Abfolge und die Intensität ist sehr stark von den regionalen Verhältnissen und den Witterungsbedingungen abhängig.

 

Eine Pollenallergie äußert sich meist in Form eines Schnupfens der plötzlich beginnt. Bei einigen Pollenallergikern verursacht eine hohe Pollenbelastung eine Verschlechterung der Lungenfunktion mit Husten, Auswurf und Atemnot, diese Beschwerden sind vor allem Patienten mit einem allergischen Asthma bronchiale vertraut. Bei sehr hohen Pollenbelastungen können auch Patienten, die an anderen Lungenerkrankungen leiden Symptome entwickeln.

 

Neben den gängigen medikamentösen Therapien sind vor allem Maßnahmen zur Pollenvermeidung wirksam, zur Reduktion der allergischen Beschwerden.

 

  • Haare vor dem Schlafengehen waschen (auch der Partner)
  • Bettwäsche nicht im Freien aufhängen
  • Kleidung nicht im Freien aufhängen
  • Aufenthalt im Freien vorzugsweise nach Regenphasen
  • Brille im Freien tragen
  • Nach Aufenthalt im Freien Gesicht mit Wasser abspülen, Augen ausspülen, Kleidung wechseln und nicht im Schlafbereich aufhängen
  • Bei hoher Pollenbelastung Aufenthalt in geschlossenen Räumen (Pollenbelastung deutlich geringer)
  • Aufenthalt im Freien planen und an die zu erwartende Pollenbelastung anpassen (https://www.pollenwarndienst.at).
  • Felder meiden, Mäharbeiten nicht selbst durchführen
  • Viel trinken, damit die Schleimhäute feucht bleiben (Spüleffekt)

 

Eine vollständige Beschwerdefreiheit lässt sich durch diese einfachen Maßnahmen natürlich nicht immer erreichen.

 

Sollten die Beschwerden unklar sein oder eine Beschwerdefreiheit nicht mit den angewendeten Maßnahmen erreichet werden, ist es empfehlenswert, mit Ihrem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten.

 

Für weitere Informationen und Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

 

Dr. Alexander Huber